Teil 2: an der Küste entlang wieder in Landesinnere
Tag 9: über Veurne und Nieuwport bis zur Küste
Das Wetter bessert sich zusehends und so freuen wir uns schon auf einen sonnigen Nachmittag oder Abend an der Küste. Wir starten aber zunächst mit einem Besuch in Veurne, um dann über Nieuwport auf den Stellplatz nach Westende zu fahren. In Nieuwport ist an diesem Samstag bereits kurz nach Mittag einiges los. Auf dem Marktpatz wartet eine Kirmes auf die Eröffnung oder zumindest auf die Besucher und am Ufer der Ijzer warten die Zuschauer auf die Teilnehmer eines Radrennens
Veurne
Nieuwport
Westende: Strandspaziergang
Tag 10: Seebäder
Ostende zeigt sich an diesem Sonntagmorgen von seiner besten Seite. Wir erwischen noch einen der raren offiziellen Wohnmobilparkplätze und der lange Sandstrand und die Uferpromenade zeigen sich bei herrlichem Sonnenschein. Unser Versuch in Zeebrugge eine Blick auf die Fährterminals zu erhaschen, scheiter aber an den langen Wegen und der verdeckten Lage. Ein langer Strandspaziergang in Blankenberge entschädigt dann aber wieder für den Fehlschlag.
Ostende
Obwohl wir den Eindruck hatten, dass auf der Strandpromenade genug Betrieb war, zeigen die vielen ungenutzten (Spaß)Fahrzeuge der zahlreichen Verleiher, dass es hier in der Saison vor Kindereiswagen, Rollern, elektrischen Minimotorrädern und Fahrrädern für Gruppen nur so wimmeln muss. Ob die Polizei dann den Verkehr regelt und wieviele Unfälle wohl so passieren?
Blankenberge
Auch Blankenberge mit seiner Seebrücke und den vielen Restaurants entlang der Strandpromenade ist ein weithin bekanntes Seebad.
Tag 11: entlang der Schelde bis nach Lier
Da das Wetter noch schön ist, ziehen wir die Meeresluft vor und entschließen uns, die großen Städte Gent und Antwerpen auszulassen. Wie bummeln zunächst an der Schelde entlang und erreichen Lier am frühern Nachmittag. Da der Parkplatz auf dem wir stehen, wenig anheimelnd ist, versuchen wir vergeblich, in der Umgebung einen besseren Platz zum Übernachten zu finden. Am Ende landen wir dann aber doch wieder auf dem großen Stadtparkplatz von Lier.
Breskens / Schelde
Lier
Tag 12: Mechelen und die Universitätsstadt Leuven
Wir starten an diesem Tag mit der weitläufigen und schönen Stadt Mechelen. Die historischen Gebäude und die weitläufigen Plätze hinterlassen Eindruck.
Eines der Hichlights unserer Reise ist aber unbestritten Leuven. Neben den herausragenden historischen Gebäuden beeindruckt das städtische Leben. Die Straßen und Plätze sind voll von jungen Menschen. In dieser Universitätsstadt ist auch an einem normalen Wochentag im Frühherbst so richtig was los.
Mechelen
Leuven
Tag 13: über Diest nach Sint-Truiden
Im kleinen Städtchen Diest, unserem ersten Ziel für diesen Tag, findet ein großer Markt statt, so dass von den Häusern nicht viel zu sehen ist. In der Kirche lernen wir dann Heilige kennen, die uns bis dato völlig unbekannt waren. Es geht weiter nach Sint-Truiden dessen schöne Innenstadt viel gewinnen würde, wenn sie nicht so extrem von Autos dominiert würde. Wir übernachten etwas außerhalb von Tongeren.
Sint-Truiden
Tag 14: Großschleuse und historischer Bergbau
Wir fahren über Maastricht nach Lanaye. Hier sorgen mehrere Schleusen dafü, dass der Schiffsverkehr zwischen dem Canal Albert und der Maas möglich ist. Am Nachmittag fahren wir nach Kelmis, wo der Stellplatz auch um diese Jahreszeit gut besucht ist.
Schleuse bei Lanaye
Bis zur Mittagszeit beobachten wir den Betrieb einer der Großschleusen bei Lanaye, die dafür sorgen, dass es eine Verbindung zwischen dem Canal Albert und der Maas gibt. Es ist faszinierend zu sehen, wie Schiffe von Maastricht kommend direkt nach der Schleusung eine 180 Grad Kurve fahren, um in den Canal Albert in Richtung Antwerpen zu gelangen.
Kelmis
Eigentlich haben wir für den Nachmittag keinen festen Plan. Als wir dann in Kelmis auf Hinweisschilder stoßen, die einen informativen Rundweg zum ehemaligen Zinkbergbau mit mehreren Stationen versprechen, beschließen wir spontan, diesem zu folgen. Allerdings führt der Weg dann doch sehr weiträumig aus dem Ort heraus, so dass wir ihn aus Zeitgründen nicht zu Ende gehen können. Zum Glück haben die tierischen Beobachter beim Überqueren ihres Hoheitsgebiets nichts dagegen, dass wir nach links abbigen und dem Weg, der hier nach rechts führt, nicht weiter folgen.
Tag 15: Eupen und Stauseen
Wir fahren zunächst nach Eupen. Obwohl sich die Stadt zum Erntedank herausgeputzt hat, sind wir eher enttäuscht.
Zu Mittag sind wir dann am Stausee La Gileppe, dessen zwei Mönche mit ihrem langen Zugangsabrücken, je nach Standort interessante Perspektiven bilden. Der abschließende Besuch der Wesertalsperre fällt dann im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser, denn die trockenen Abschnitte zwischen den heftigen Schauern sind einfach zu kurz für einen ruhigen Spaziergang.