Lago Maggiore, Comer See und Luganer See im März

Nachdem noch ein paar Tage „Resturlaub“ verblieben waren, haben wir uns in diesem Jahr schon Ende März auf eine erste Kurzreise begeben. Ziel waren die drei westlich gelegenen Seen Lago Maggiore, Comer See und Luganer See. Aufgrund der frühen Zeit im Jahr waren die Bäume noch nahezu kahl, was den ein oder anderen Ausbllick ermöglichte, der später nicht mehr möglich ist. Während die Kamelien an sonnigen Standorten schon voll in Blüte waren und an schattigenStandorten dicke Knospen hatten, waren die Magnolien fast durchgängi schon verblüht. Auch wenn es manchmal regnerisch war, gab es viele sonnige Stunden. Die Sonnenstrahlen haben jedenfalls auchbei vergleichsweise frischen Temperaturen gut getan.


Tag 1: Locarno

Nach einer entspannten Fahrt durch die Schweiz sind wir Samstag am Abend in Locarno angekommen. Es ging zunächst zu Fuß ein Stück am See entlang. Danach haben wir die Stadt erkundet. Der Aufstieg zur Kirche Madonna del Sasso war uns an diesem Tag dann doch zu viel und so sind wir am Beginn des Kreuszweges umgekehrt.


Tag 2: Cannero und Cannobio

Da laut Wetterbericht am Nachmittag mit Regen zu rechnen war und es keinen Spaß macht, Kamelienblüten im Regen zu betrachten, sind wir zunächst zu einem Spaziergang nach Cannero gefahren, um dann gegen Mittag wieder nach Cannobio zurückzukommen.

Cannero


Cannobio

Nachdem der Dauerregen ausgeblieben ist, sind wir sowohl am Nachmittag als auch dann noch mal Abends durch den beschaulichen Ort spaziert.



Tag 3: Sonnenschein und viel zu Fuß unterwegs

Eigentlich wollten wir an diesem Morgen bei herrlichem Wetter entlang des Cannobino nach St. Anna laufen. Allerdings war die Fußgängerbrücke in der Nähe des Stellplatze wegen Bauarbeiten gesperrt. Aus diesem Grund sind wir zunächst auf SS631 bis zur nächsten Brücke gefolgt und haben nur den Rest zu Fuß zurückgelegt. Der Blick von unten auf die Kirche und die historische Bogenbrücke sind in jedem Fall lohnend. Auch der Besuch des Aussichtspunkts mit Blick über Cannobio am Wasserbasin ist um diese Jahreszeit interessant. Später im Jahr dürften die Blätter der Bäume das Meiste verdecken.

Nach dem Mittagessen ging es weiter nach Verbania. Der Ort liegt auf einer Spitze gegenüber von Stresa. Wir haben diese immer am Wasser entlang umrundet. Bis zurück nach Intra hat die „Wanderlust“ an diesem Tag dann aber nicht mehr gereicht.


Santa Anna


Verbania


Tag 4: Stresa, Arona und eine mühsame Stellplatzsuche

Stresa mit seinen mondänen Hotels, der Seepromenade und der unmittelbaren Nähe zu den Borromäischen Inseln Isola Bella und Isola Superiore gilt als eines der Highlights am Lago Maggiore. Obwohl wir auf eine Überfahrt zu den Inseln verzichten, da die Gärten dort aufgrund der fühen Zeit im Jahr noch recht kahl sind, genießen wir den Spaziergang am Seeufer entlang und beobachten fasziniert, wie die Nebelwolken an den umliegenden Bergen aufsteigen.

In Arona stand eigentlich ein Besuch des Colosso di San Carlo Borromeo – oder besser eine Begehnung des Inneren der Statue auf dem Programm. Allerdings ist diese nur zu bestimmten Zeiten während der Saison zugänglich, so dass es bei der Außenansicht und einem Blick über den See blieb.

Im Anschluss sind wir dann zum Lago di Como aufgebrochen. Da sowohl der Stellplatz in Como (was bei nur 4 Plätzen nicht wundert) als auch der Platz in Tavernola bereits voll belegt waren, mussten wir auf einen Campingplatz in der Nähe von Montorfano ausweichen.


Stresa


Arona


Tag 5: Bellagio und Lecco oder die „Innenseite“ des Lago di Como

Von unserem etwas weiter abgelegenen Standort aus fahren wir zurück nach Como und von dort aus sozusagen an der „Innenseite“ der beiden Ausläufer entlang. Erster Anlaufpunkt war dabei Bellagio. Beallagio liegt dabei am nördlichsten Punkt und somit an der Stelle, an der sich der westliche und östliche Ausläufer des Sees teilen. Der Ort ist durch den Fährverkehr und stark tourisitsch geprägt. Die Ausblicke vom nördlichsten Punkt Punta di Spartivento sind bei schönem Wetter beeindruckend und auch die Steilen Gassen mit den vielen Restaurants haben etwas Besonderes.

Am Nachmittag stand dann Lecco auf dem Programm. Auch wenn hier der Tourismus sicher eine wesentliche Rolle spielt, wird die Stadt hierdurch nicht geprägt. Die Uferpromenade lädt zum Spaziergang ein und auch inder Stadt selbst gibt es einige schöne Ecken und einen großen Einkaufsbereich. Die auf einem Parkplatz an der Straße ausgezeichneten Stellplätze sind zwar für einen Stadtbesuch nahezu ideal, wegen der viel befahrenen Straße aber sicher nicht die erste Wahl zum Übernachten. Daher fahren wir noch etwas weiter südlich nach Olginate am östlichen Auslauf des Sees.


Bellagio


Lecco


Tag 6: mit dem Regen im Rücken von Lecco nach Managgio

Wir fahren am östlichen Ufer von Lecco über Colico bis Menaggio und machen dabei Station in Olgiasca.

Bei der Fahrt wählten wir bewusst die seenahe Uferstraße, obwohl diese an manchen Stellen auch für einen Kastenwagen schon recht schmal ist. Viel schneller ans Nordende des Sees geht es natürlich über die SS36. Hier reiht sich dann aber Tunnel an Tunnel, so dass der See immer nur in Form eines „Blitzlichts“ zu erahnen ist.

Wegen des schlechten Wetters und mangels besserer Alternativen sind wir dann nach Colico zurück gefahren und haben auf einem Platz direkt am Seeufer übernachtet.


Olgiasca

Wir legen trotz des durchwachsenen Wetters einen Zwischenstopp in Olgiasca ein, um auf die Spitze der Halbinsel zur Abtei Santa Maria di Piona zu laufen. Im Nachhinein betrachtet, wäre es sicher besser gewesen, den Weg zur Abtei zu fahren. Nicht nur dass der mit großen Kieseln gepflasterte Weg mühevoll zu gehen war, wir kamen auch just zu dem Zeitpunkt an, als sich alle Türen zur Mittagspause schlossen.


Menaggio


Tag 7: Bei Regen weiter nach Lugano

Beim Start an diesem Morgen ist es sehr trübe und es beginnt relativ bald stärker zu regnen. Aus diesem Grund beschließen wir zunächst einzukaufen und danach gleich nach Lugano weiterzufahren. Auch hier ist es zunächst noch regnerisch, das Wetter bessert sich aber zusehends. Abends ist es schon wieder so schön, dass wir vom Aussichtspunkt im Parco del Tassino einen Blick über die nächtliche Stadt und ihre Umgebung werfen.


Lugano Stadtspaziergang


Lugano bei Nacht


Tag 8: Wir bleiben in Lugano

Da uns der Stellplatz gefällt und die Wetteraussichten ausgesprochen gut sind, beschließen wir den vorletzten Tag unserer Reise in Lugano zu verbringen. Am Vormittag machen wir uns auf in den Stadtpark. Nach einer entspannten Mittagspause spazieren wir dann noch über die Uferpromenade nach Paradiso und wieder zurück.


Spaziergang zum und im Stadtpark von Lugano


Über die Uferpromenade nach Paradiso


Tag 9: Rückreise

Durch den San Bernadino Tunnel zurück nach Deutschland.