Teil 1: der Norden in Richtung Porto

Tag 1: erste Übernachtung in Frankreich

Der erste Reisetag endete in Mitten Frankreichs in Digoin. Hier gibt es eine Brücke der besonderen Art, die über die Loire führt, denn an dieser Stelle kreuzt der Canal Latéral à la Loire. So kann man zusammen mit kleineren Boten den Fluss queren. Die sichtbaren technischen Anlagen stammen noch aus der Gründerzeit.

Digoin


Tag 2: Weiter durch Frankreich

Die Tagesetappe endet südlich von Bordeaux auf einem Parkplatz hinter der Dorfkirche.


Tag 3: Durch Frankreich und Spanien

Die Fahrt über Landstraßen führt zwar entlang der Küste, kostet uns aber sehr viel Zeit, da es kaum vorrangeht. Die Fahrt auf der Autobahn bis zur spanischen Grenze wäre sicher die bessere Entscheidung gewesen. In Spanien wird das Fahren sehr eintönig, da auf der Autobahn kaum etwas los ist und diese durch eine sehr monotone Landschaft führt. Der Tag endet in Valle de Esgueva (bei Valladolid). Es handelt sich zwar um einen gewöhnlichen Parkplatz am Gemeindezentrum, dieses ist aber nur in den Abendstunden kurz geöffnet und war schwach frequentiert. Die in unmittelbarer Nähe gelegenen Ver- und Entsorgungsstation ist erstklassig.


Tag 4: Endlich in Portugal

Nach vielen weiteren – meist eintönigen – Kilometern über die A11 erreichen wir gegen Mittag die portugiesische Grenze. Erster Halt ist Bragança. Die von Ginsterbüschen gelb gesprenkelte Landschaft ist beeindruckend. Auch der Zwischenhalt am nur mit Hilfe der Koordinaten zu findenden Pedra Bolideira hat sich gelohnt. Die Nacht verbringen wir auf einem stillen Campingplatz in der Nähe von Chaves.

Bragança

Miradouro de Santa Luzia

Pedra Bolideira

Chaves


Tag 5: Abstecher nach Süden mit vielen Stationen

Pedras Salgadas

Erster Halt ist am Morgen der Kurort Pedras Salgadas. Hier gibt es einen sehenswerten Park mit sehr altem Baumbestand und vielen Kurgebäuden. Auch wenn es interessante Neubauten gibt, ist dem ganzen anzumerken, dass die Blütezeit der Kuraufenthalte schon lange vorbei ist. So verhindert ein hoher Zaun, dass jemand beim Betreten des ehemaligen Grand Hotel zu Schaden kommt.


Kurven von Murça

Weiter ging es über die Kurven von Murça. Diese sind beim Fahren ein Erlebnis, das aber kaum im Bild festzuhalten ist.


Alijó

Nächster Halt ist Alijó, ein kleiner Ort mit interessanter Ortsmitte. Wie an vielen Stellen in Portugal liegen gepflegte alte Kulturgüter – wie hier die Kirche mit ihren Azulejo’s und uraltem Baumbestand – direkt neben Gebäuden, die zusehends zerfallen oder bereits größten Teils eingestürzt sind.


Vale de Mendiz

Richtig überraschend war dann der weite Blick ins Vale de Menidz mit seinen vielen und sehr unterschiedlich angelegten Weinbergen und -terassen.


Pinhão

Der in einem Bogen des Douro gelegne Ort Pinhão verströmt den Flair eines Wein- und Ausflugsortes. Von hier aus wurden die Trauben zur Portweinherstellung nach Porto verschifft.


Lamego

Bevor wir am Abend auf dem interessant angelegten Stellplatz von Peso de Régua Quartier beziehen, machen wir noch einen Abstecher zum Sanctuaire de notre Dame de Remèdes in Lamego. Die Kirche liegt hoch über dem Ort auf einem Hügel. Sie ist vom Marktplatz aus über eine schier endlose Zahl von Treppen erreichbar.


Peso de Régua

Bemerkenswert an Peso de Régua sind die vielen Brücken, die auf verschiedenen Ebenen das Tal queren. In einiger Entfernung springt die auf einem Hügel zwischen Quinta Vale Locaia und Quinta da Pacheca aufgestellte und weithin sichtbare Figur aus dem Logo der Firma Sandeman ins Auge. Dies ist um so bemerkenswerter, als die Firma eigentlich spanische Wurzeln hat. Die Promenade am Douro entlang aber auch einige Stellen im Ort sind ebenfalls sehenswert.


Tag 6: Kurvige Bergstraßen und pitoreske Dörfer

Der Versuch auch auch nur von außen einen Blick auf den Palacio de Mateus zu werfen, ohne sich mit Bussen voller Menschen eine Eintrittskarte zu kaufen, ist zum Scheitern verurteilt.

Wir fahren weiter nach Norden zur Ponte de Arame, einer schmalen Hängebrücke für Fußgänger mit abenteurlichem Aussehen.

Ab Montalegre führt der Weg dann wieder nach Westen. Das Castelo, das den Ort überragt, macht zwar einen imposanten und interessanten Eindruck, kann aber wegen Bauarbeiten nicht besichtigt werden.

Obwohl wir nicht ganz mit der überschwänglichen Beschreibung von Pitões das Júnias übereinstimmen, hat sich der Abstecher in das einsam gelegene Bergdorf mit Natursteinhäusern und schmalen holprigen Gassen letztendlich doch gelohnt.

Von hier aus geht es über die sehr kurvenreiche, zum Teil schmale und steile M308 durch eine atemberaubende Landschaft von karger Schönheit. Der Abzweig in Fafião ist so eng, dass ich ihn zunächst nicht fahren will. Da im Reiseführer aber steht, dass der Weg auch mit einem „normalen“ Wohnmobil passierbar ist, zwängen wir uns dann doch zwischen den Häusern hindurch. Der Capmpingplatz in Ermida bietet zwar auch Platz für Wohnmobile ist jedoch wohl eher auf Reisende mit Zelten ausgerichtet und vermietet auch kleine Holzunterkünfte, die stark an Hundehütten erinnern.

Ponte de Arame


Castelo Montalegre


Pitões das Júnias


Übersicht: die Route
Teil 1: der Norden in Richtung Porto
Teil 2: auf nach Süden
Teil 3: Algarve
Teil 4: am Atlantik entlang nach Norden
Teil 5: der Rückweg: Spanien und baskische Küste