Abschnitt1: Bis zum Nordkap
Tag 1: In Deutschlands Norden
Wir fahren auf der A7 nach Norden bis Rendsburg und übernachten auf einem der Wohnmobilstellplätzr von Büdesldorf.
Tag 2: Dänemarks Brücken
Es geht zunächst nach Kolding und dann weiter über die Storebælt- und Øresund-Brücke an Kopenhagen und Malmö vorbei nach Örkeljunga. Hier gibt es einen komfortablen Stellplatz bei einem großen Wohnmobilhändler.
Tag 3: Örgeljunga bis Uppsala
Von Örkeljunga führt der Weg zunächst durchs Landesinnere nach Jönköping und dann in Richtung Ostküste an Norrrköping und Stockholm vorbei bis wenige Kilometer südlich von Uppsala. Da der ursprünglich anvisierte Stellplatz nicht mehr exisistiert, entschließen wir uns dazu, auf einem Rastplatz an der E4 zu übernachten.
Tag4: Nach Norden an Schwedens Ostküste
Am Vormittag steht zunächst bei herrlichem Sonnenschein eine Besichtigung von Uppsala auf dem Programm. Da Urlaubszeit ist und für einen Samstag noch recht früh, haben wir kein Problem einen Parkplatz in der Stadt selbst zu finden. Nach dem Spaziergang durch die Stadt geht es über die E4 an der Küste entlang nach Hudiksvall und Sundsvall bis in die Nähe von Kapsta. Dabei bieten sich bereits erste atemberaubende Blicke in eine für uns ungewohnte Landschaft. Auch an diesem Tag übernachten wir wieder direkt neben der E4 auf dem Parkplatz eines kleinen Badesees.
Uppsala |
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Eindrücke von Unterwegs |
Tag 5: Schwedens Ostküste bis Gammle Luleå
Entlang der Schwedischen Ostküste geht es weiter nach Norden. Bei schönem Wetter ergeben sich ein paar herrliche Blicke über Strand und Meer. Der Tag endet im Museumsdorf Gammle Luleå. Ein Ort aus vielen kleinen Häusern, meist nur mit einem Raum, der entstanden ist, weil es für die im Umland wohnenden Menschen zu weit war, Sontags zum Gottesdienst zu kommen und gleich wieder nach Hause zu reisen. In einem der Gebäude kommen wir kurz vor Toresschluss noch in den Genuss einer kleinen Privatführung mit vielen Erklärungen zu den Hintergründen und zur Geschichte.
Auf dem Weg nach Norden |
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Gammle Luleå |
Tag 6: In Finland über den Polarkreis
Noch ein kurzes Srück durch Schweden in Richtung Osten und dann geht es durch Finland weiter in Richtung Norden. Auf dem Programm steht heute das sogenannte Weihnachtsmanndorf in Rovaniemi, das direkt am Polarkreis liegt. Über Tag ist es sonnig und warm. Direkt am Polarkreis liegt die Temperatur bei sehr hohen 26°. Abends beginnt es dann zu schütten, was uns aber sicher den ein oder anderen Mückenstich erspart, denn die Viecher saßen schon am Fliegengitter und hatten uns fest im Blick. Bei der Übernachtung an der Phyä-Luostontie bleiben wir ausnahmsweise mal allein.
Tag 7: Über Inari nach Karasjok
An diesem Tag fahren wir zuersteinmal über die E75 nach Norden, bis wir nördlich von Inari den Abzweig in Richtung Karasjok erreichen. Der Besuch im Goldgräberdorf Tankavaara ist eher enttäuschend. Quasi als Entschädigung dafür durchqueren wir über den ganzen Tag eine einzigartige Landschaft mit einer besonderen Fauna und Flora. Das Siida – Sámi-Museum und Naturzentrum in Inari vermittelt intressante Einblicke in Kultur und Lebensweise der Sámi. Ein Beusch lohnt sich in jedem Fall. Zu einem echten Abenteuer entwicklet sich dann der Weg über die Straße 92, die als Hügelpiste quer durchs Land bis ins norwegische Karasjok führt. Der Tag endet im Regen auf der „Seenplatte“ des Campingplatzes in Karasjok. Aber die Mücken haben wieder das Nachsehen.
Tankavaara |
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Karasjok |
Tag 8: Varangerfjord, ein Abstecher nach Osten
Eigentlich soll es von Karasjok aus direkt ans Nordkapp gehen. Allerdings kommt bei angekündigtem Dauerregen und immerzu bewölktem Himmel keine echte Vorfreude auf. Auch der Wetterbericht für die nächsten beiden Tage verheißt nichts Gutes. So entschließen wir uns dazu, noch einen Abstecher an das nordöstlichste Ende Norwegens zu machen. Wir fahren also zurück zur norwegisch-finnischen Grenze, noch ein ganzes Stück nach Norden immer am Grenzfluss Tanaelva vorbei und dann entlang des Varangerfjörds über die Provinzhauptstadt Vadsø nach Vardø. Das erste Stück dieses Weges ist wohl die einsamste Straße, die ich je gefahren bin. Von Vardø aus führt uns dann eine etwa 35km lange, einspuriges Sackgasse ins historische Fischerdorf Hamningberg. Nachdem sich der Weg zum ursprünglich anvisierten Stellplatz als sehr abenteuerlich erweist, übernachen wir in Vardø in der Nähe des Hafens. Die Stadt liegt übrigens auf einer Insel, die aber über einen Tunnel erschlossen ist.
Auf dem Weg nach Vardø |
Hamningberg |
In Vardø |
Tag 9: Von Vardø in Richtung Lakselv
Nach dem wirklich lohnenswerten Abstecher in den Osten ist es nun wieder an der Zeit zur ursprünglichen Route zurückzukehren. Da es keine andere Möglichkeit gibt, führt der Weg bis Tana bru wieder am Varangerfjörd vorbei. Dabei nutzen wir die Gelegenheit und besichtigen die kleine Kirche von Nesseby. In Tana bru biegen wir diesmal nach Norden ab und fahren über die „Berge“ am Tana-, Lakse- und Porsangerfjord entlang bis kuz vor Lakselv. Obwohl es schon fast Mitte Juli ist und die höchsten Stellen nur 270m hoch liegen, stoßen wir auf eine Winterlandschaft, die in den meisten Regionen Deutschlands nicht mehr jedes Jahr zu sehen ist. Schneefelder, gefrohrene Seen und jede Menge Tauwasser erinnern hier eher an den März als an den Hochsommer. Wir übernachten auf einer Schotterfläche direkt am Fjord. Leider ist das Wetter abends und nachts mal wieder nicht sehr einladend.
Am Fjord entlang |
Schnee im Hochsommer |
Tag 10: Nordkapp
Die Route führt von Lakselv aus immer am Prosangerfjord entlang nach Norden, durch den Nordkapptunnel auf die Insel Magerøa und dann über eine kurvenreiche Straße zum nördlichsten auf der Staße erreichbaren Punkt Europas, dem Nordkapp (N71°10’17“; E25°47’2″). Bei der Ankunft am Nachmittag ist es sonnig und wenig bewölkt. Leider regnet es in den Abendstunden kurz. Um Mitternacht zeigt dann die Sonne in Kombination mit einem wolkigen aber immer wieder von Lücken durchsetzten Himmel ein einzugartiges Schauspiel.
Nordkapp bei Tag |
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Mitternachtssonne |
Übersicht: die Route
Abschnitt 1: bis zum Nordkapp
Abschnitt 2: das erste Stück nach Süden
Abschnitt 3: weiter in Richtung Heimat